Die HWNG war bei der Erarbeitung des Aktionsplans als Nichtregierungsorganisation beteiligt. Sie unterstützt die Zielvorgaben des Plans und fordert gleichzeitig:
- Straffung der bisherigen Planungen; zügige Realisierung der Rückhaltungen am Oberrhein und den Rheinzuflüssen; Einzelinteressen sind hinter die Interessen der Solidargemeinschaft zu stellen
- Vermeidung von hochwasserverschärfenden Ausbaumaßnahmen am Rhein und seinen Zuflüssen bzw. sofortiger Ausgleich derartiger Maßnahmen
- Angepasste Landnutzung: Minimierung von Flächenversiegelung, Renaturierung von Gewässern und Auen, naturnahe/angepasste Bewirtschaftung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen
- Optimierung der Vorhersagemodelle hinsichtlich längerer Vorwarnzeiten und exakterer Vorhersagen
- Mitverantwortung des Bundes beim Hochwasser- und Katastrophenschutz; Verbesserung der zivil-militärischen Zusammenarbeit auch unterhalb der Katastrophenschwelle
- Schaffung von Rahmenbedingungen für eine Verringerung der klimarelevanten Emissionen durch Bund und Länder, um einer weiteren Verschärfung der Hochwassergefahr durch Verschiebung der Niederschläge in den Winter entgegenzuwirken.
- Sofortiges solidarisches Handeln, denn: "Jeder Unterlieger ist auch Oberlieger!"