Extremwetterereignisse und Unwetterkatastrophen drohen im Zuge des Klimawandels nicht nur häufiger, sondern auch stärker zu werden. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Auch wenn die letzten verheerenden Hochwasser am Rhein mehr als 30 Jahre zurückliegen, haben die Hochwasser der letzten Jahrzehnte an Elbe, Oder und Donau und nicht zuletzt die Flutkatastrophe 2021 an der Ahr gezeigt, dass man sich nicht in Sicherheit wiegen darf. Ein Extremereignis ist auch am Rhein nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich. Eine umfassende Vorsorgestrategie ist daher unerlässlich.
Die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr hat wachgerüttelt und die Defizite beim Flutschutz sichtbar gemacht. Der Katastrophenschutz muss verbessert und Vorsorgekonzepte weiterentwickelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz einen Sieben-Punkte-Plan vorgestellt, der die Bereiche Vorsorge, Vorhersage, Kommunikation betrifft. Insbesondere die Vorsorge soll über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg fortentwickelt und enger werden. Der Plan wird auf der Mitgliederversammlung der HWNG von Andreas Christ, Abtleiter Wasserwirtschaft, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, vorgestellt. Außerdem wird Ralph Thiele, Oberst a. D. und Krisenmanager, StratByrd Consulting, über wachsende Herausforderungen für den Katastrophenschutz referieren.
Neben den Mitgliedern der HWNG sind auch Interessierte aus Verwaltungen, Institutionen, Verbänden etc., die sich mit Hochwasserfragen befassen, herzlich zur Mitgliederversammlung in Andernach eingeladen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Hinweise zur Teilnahme finden Sie in der Einladung zur Mitgliederversammlung (Download). Für die Planung der Veranstaltung ist eine verbindliche Anmeldung spätestens bis zum 17. November 2022 per Mail an ueifler@gstbrp.de notwendig.