Einladung

Mitgliederversammlung der HWNG Rhein e. V. am 23. November 2023 in Rees

Extremwetterereignisse und Unwetterkatastrophen drohen im Zuge des Klimawandels nicht nur häufiger, sondern auch stärker zu werden. Darauf müssen wir vorbereitet sein, auch wenn das vorletzte verheerende Hochwasser am Rhein, das Weihnachtshochwasser von 1993, dem 1995 bereits das nächste folgte, mittlerweile schon 30 Jahre zurückliegt. Die Hochwasser von 1993 und 1995, die Anlass zur Gründung der HWNG Rhein 1995 gaben, lagen nach Expertenmeinung aus heutiger Sicht unter einem HQ100. Ein weit darüberhinausgehendes Extremereignis am Rhein ist nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich. Dann werden die zu erwartenden Schäden die der 90er-Jahre deutlich übersteigen. Eine umfassende Vorsorgestrategie ist daher unerlässlich.

Es gibt in den rheinanliegenden Ländern unterschiedlich große Defizite beim Hochwasserschutz, aber auch der Katastrophenschutz muss verbessert und Vorsorgekonzepte weiterentwickelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das nordrhein-westfälische Umweltministerium – wachgerüttelt durch die Flutkatstrophe 2021 – einen 10-Punkte-Katalog vorgestellt, der die Bereiche Vorsorge, Vorhersage, Kommunikation betrifft. Dr. Fabian Gier vom Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wird auf der Mitgliederversammlung über den aktuellen Umsetzungsstand berichten. Auch Rees war 1993 stark vom Weihnachtshochwasser betroffen, sodass es nahe liegt, sich dort mit der deutsch-niederländischen Zusammenarbeit zu Verbesserungen des Hochwasserschutzes beidseitig der Grenze zu befassen. Artur Bowkun vom Referat Hochwasserschutz im Ministerium Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) und Kees Jan Leuvenink, Waterschap Rijn en IJssel, berichten über ihre Erfahrungen.

Neben den Mitgliedern der HWNG sind auch Interessierte aus Verwaltungen, Institutionen, Verbänden etc., die sich mit Hochwasserfragen befassen, herzlich zur Mitgliederversammlung der HWNG in Rees eingeladen.