Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen Ober- und Unterliegern

Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen Ober- und Unterliegern

Deichrückverlegung Mündelheimer Rheinbogen – Gemeinschaftsprojekt der Städte Düsseldorf und Duisburg

1. Beschreibung der Maßnahme

Anpassung des Hochwasserschutzes an neue Anforderungen
2. Wie wurde/wird die Maßnahme umgesetzt?

Deichrückverlegung und Deichsanierung
3. Hauptverantwortliche Institution

Kommune
4. Kooperationspartner

Städte Duisburg und Düsseldorf
5. Beteiligung und Finanzierung

Unterstützung durch EU
6. Erfolg und Nutzen

Stadtübergreifender Beitrag zur Hochwassersicherheit, Schaffung von ca. 60 ha Retentionsraum, Umsetzung einer Maßnahme durch Ober- und Unterlieger
7. Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Hochwasserrückhaltung, Entschärfung zukünftiger Hochwasserereignisse
8. Welche Hindernisse (Konflikte) wurden überwunden?

zahlreiche fachtechnische Untersuchungen und Fachgutachten, intensive Diskussion in der Öffentlichkeit und in den politischen Gremien
Luftbild Deichrückverlegung


Hochwasser macht Schule, Projektgruppe "Hochwasserclub", Schiller-Schule Bad Ems

1. Beschreibung der Maßnahme

14 Schüler der Wahlpflichtgruppe "Wasser und Umwelt" der Bad Emser Schiller-Schule zeigten den internationalen Fachleuten in Holland, wie man an Rhein und Lahn mit den Fluten umgeht.
2. Wie wurde/wird die Maßnahme umgesetzt?

Vorbereitung von Plakaten und Folien im Unterricht, Teilnahme an niederländisch-deutschen Konferenz "Hochwasser verbindet" in Nijmegen, Teilnahme der Schüler an Projektgruppen, Entwicklung von Konzepten zur Förderung des Hochwasserbewusstseins
3. Hauptverantwortliche Institution

Schiller-Schule Bad Ems, Hochwassernotgemeinschaft Braubach
4. Kooperationspartner

Katholische Universität Nijmengen
5. Beteiligung und Finanzierung

Finanzielle Unterstützung: Hochwassernotgemeinschaft Rhein e. V.
6. Erfolg und Nutzen

Sensibilisierung junger Menschen, Austausch über die Grenzen hinweg, Ziel: möglichst viele Bürger anzusprechen und den Meinungsaustausch zu fördern.
7. Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Sensibilisierung, Gefahrenbewusstsein für Hochwasser vergrößern, über- und biregionale Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Schaffung eines grenzübergreifende Netzwerkes
8. Welche Hindernisse (Konflikte) wurden überwunden?

In hochwasserfreien Zeiten ist die Motivation, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen schwierig


Retentionsraum Köln-Porz-Langel/ Niederkassel-Lülsdorf

1. Beschreibung der Maßnahme

Umsetzung einer Retentionsmaßnahme aus dem Aktionsplan Rhein von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) von 1998: Neubau des Retentionsraum Köln-Porz-Langel / Niederkassel-Lülsdorf.
2. Wie wurde/wird die Maßnahme umgesetzt?

Der vorhandene Deich wurde saniert und mit einem Einlass- und Auslassbauwerk versenden. Zur Abgrenzung des Gebietes wurde ein neuer Deich gebaut.
3. Hauptverantwortliche Institution

Kommunen
4. Kooperationspartner

StEB Köln und Stadt Niederkassel
5. Beteiligung und Finanzierung

Der Retentionsraum wurde zu 100% vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) finanziert.
6. Erfolg und Nutzen

Der Retentionsraum auf Kölner und Niederkasseler Stadtgebiet wurde im Juli 2009 in Betrieb genommen. Bei Hochwasser werden bis zu fünf Millionen Kubikmeter Wasser auf eine Fläche von 160 Hektar geleitet. Durch eine Flutung kann der Rheinpegel im Bereich der Kölner Altstadt um bis zu fünf Zentimeter gesenkt werden.
7. Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Der Retentionsraum in Köln-Porz-Langel / Niederkassel-Lülsdorf kommt dem Solidargedanken zugute und trägt neben dem lokalen Hochwasserschutz zum überregionalen Hochwasserschutz bei.
8. Welche Hindernisse (Konflikte) wurden überwunden?

Es wurden zahlreiche fachtechnische Untersuchungen und Fachgutachten erstellt und es fand eine intensive Diskussion in der Öffentlichkeit und in den politischen Gremien statt, um den Bau dieses Retentionsraums zu ermöglichen.
Retentionsraum im Kölner Stadtteil Porz-Langel