Niedrigwasserperioden für Hochwasserschutzmaßnahmen und Vorsorge nutzen – Soziale Netzwerke gewinnen bei der Bewältigung von Hochwasserfolgen an Bedeutung

Mit einem Rückblick auf den Sommer 2013 berichtete Reinhard Vogt aus Köln, wie beim Extremhochwasser an Elbe und Donau freiwillige Hilfskräfte über die sozialen Netzwerke rekrutiert wurden. “Freiwillige Helfer müssten angesichts des Rückgangs ehrenamtlicher Kräfte als Chance begriffen werden, auch künftige Katastrophen bewältigen zu können“, betonte er. Sie ermöglichten eine verstärkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und eine raschere Hilfe. Um jedoch ein gut gemeintes Chaos zu verhindern, sei eine Steuerung durch die Behörden erforderlich. Ziel müsse es sein, die Hilfe über die sozialen Netzwerken mit der professionellen Gefahrenabwehr zu verknüpfen.

Am Rhein gab es seit 20 Jahren kein größeres Hochwasser. Auch hier müssten die Kommunen neue Formen der Kommunikation von Hochwasserrisiko und -bewältigung lernen. Da der Kommunikation im Krisenfall große Bedeutung zukomme, seien Weiterbildungsangebote notwendig. Umso wichtiger ist dieser Aspekt der Vorsorge, als dass sich aufgrund des Klimawandels die Hochwassergefahr verschärfen könnte. „Aufklärung und Vorsorge können dazu beitragen, Hochwasserangst in Bahnen zu lenken“, betonte der kurz zuvor im Rahmen der turnusgemäßen Vorstandswahlen einstimmig im Amt bestätigte Vorsitzende, Achim Hütten. Daher werde sich die HWNG künftig diesem Thema auch besonders widmen.

Im Rahmen des Ausblicks auf die Vorhaben im nächsten Jahr hob der Vorsitzende abschließend das 20jährige Jubiläum der HWNG Rhein 2016 hervor.