In lockerer Atmosphäre erfuhren die Preisträgerin und ihre Begleiterin u. a. anhand eines Hochwassermodells interessante Hintergründe über die Hochwasserentstehung und die sich daraus ergebenden Gefahren. Anschließend besuchten sie die Räume der Hochwasserschutzzentrale Köln, wo sie sich u. a. über die Funktionsweise dieser zentralen Einrichtung und die verschiedenen Alarm- und Einsatzstufen in einer Hochwassersituation informieren konnten. Vorgestellt wurde ihnen auch das zukunftsweisende Hochwasserschutzkonzept der Stadt Köln, das weit über diese hinaus Vorbildfunktion hat und gegenwärtig von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln umgesetzt wird. Nach dem theoretischen Teil und einem stärkenden Mittagessen folgte die praktische Anschauung in Rahmen einer ausgedehnten Exkursion. Wie Hochwasserschutz in der Realität aussieht und welcher Aufwand dafür betrieben werden muss, davon konnten sich die Gäste bei der Besichtigung der Baustelle zum Retentionsraum Köln-Porz-Langel und im besonders vom Hochwasser gefährdeten Stadtteil Rodenkirchen überzeugen. Ein Spaziergang durch die ebenfalls hochwassergefährdete Altstadt und ein Einblick in das Kölner Pegelhaus waren weitere Programmpunkte. Ein Höhepunkt der Exkursion, bei der natürlich auch die eine oder andere Hochwassermarke aufgespürt wurde, war der Gang durch die Deutzer Brücke, die auch die Hochwasserausstellung der Hochwasserschutzzentrale Köln beherbergt und Lagerraum für mobile Hochwasserschutzelemente ist.
Wahrscheinlich werden die beiden sehr interessierten jungen Frauen das nächste Hochwasserereignis in Köln mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen.
Auch in diesem Jahr hat die HWNG Rhein wieder einen Fotowettbewerb ausgeschrieben. „Menschen und Hochwasser“ ist das Motto 2008 und dem Hauptgewinner winkt wiederum ein attraktiver Preis.