Achim Hütten, Oberbürgermeister von Andernach und Vorsitzender der HWNG, begrüßte den Vorstand und zahlreiche der Einladung gefolgten Gäste vom Oberrhein. Er betonte, dass die Interessenlagen der Gemeinden und Städte an den einzelnen Rheinabschnitten zwar z. T. unterschiedlich, ihnen gemeinsam jedoch das Ziel sei, den Hochwasserschutz zu verbessern. Die jetzt schon spürbaren Folgen des Klimawandels machten eine überregionale Zusammenarbeit wichtiger denn je, um die künftigen Aufgaben im Hochwasserschutz kosten- und nutzeneffizient zu bewältigen. Werner Schineller, Oberbürgermeister von Speyer, hielt in seiner Begrüßungsrede die Notwendigkeit der Hochwasservorsorge - Hochwasserschutz sei ein wichtiger Standortfaktor für viele Unternehmen in der Region – sowie der gemeinschaftlichen Lösung dabei entstehender Probleme fest.
Oberbürgermeister Hütten forderte die Oberrheinanlieger nachdrücklich dazu auf, gemeinsam mit der HWNG für den Hochwasserschutz aktiv zu werden. Alle Rheinanlieger sollten in einer Solidargemeinschaft ihre Interessen bündeln, um ein gemeinsames Sprachrohr für die kommunalen Anliegen auf höherer Ebene zu schaffen.
Winfried Manns, Geschäftsführer der HWNG, bekräftigte, dass es vernünftig sei, alle am Rhein liegenden Kommunen einzubinden und gemeinsame Zielvorstellungen zu entwickeln. Aus der Entstehungsgeschichte der HWNG Rhein heraus sei ihre Initiative am Oberrhein daher als ein erster Anlauf zu sehen, den Arbeitsbereich der HWNG auf die Einzugsgebiete des Rheins auszuweiten.
Weitere Themenschwerpunkte waren die Umsetzung der EU-Hochwassermanagementrichtlinie im Bund und in den Ländern sowie die geplante Einrichtung von Hochwasserpartnerschaften in Rheinland-Pfalz.