Kopenhagen darf kein R(h)einfall werden

Den  Mitgliedskommunen und –initiativen der Hochwassernotgemeinschaft Rhein, der größten bundesweiten Solidargemeinschaft, die sich für die Verbesserung des Hochwasserschutzes einsetzt, sei es bewusst, dass es keinen hundertprozentigen Schutz durch technische Hochwasserschutzmaßnahmen gebe. Das verbleibende Restrisiko der Hochwasserbetroffenheit werde sich jedoch durch die Folgen des Klimawandels noch verschärfen.

Die  Mitglieder der HWNG Rhein nähmen die Herausforderungen an, die sich durch die zunehmenden Risiken einer wärmer werdenden Erde ergeben würden. Sie setzten sich für die nachhaltige Verbesserung des Hochwasserschutzes durch Vorsorgemaßnahmen, Aufklärungskampagnen und aktive Beteiligung an der Umsetzung der EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie ein. Gemeinsames Handeln auch mit Bürgern und Bürgerinitiativen stünden dabei im Vordergrund.

Im Gegenzug fordert die HWNG, dass auch die Bundeskanzlerin die Herausforderung annimmt.  Die Bundesrepublik stehe mit ihren nach wie vor massiven CO2-Emissionen in der Pflicht und müsse entschlossene Vorreiterin für den Klimaschutz werden, z. B. durch den konsequenten Einsatz  klimaschützender Technologien und die ausreichende Unterstützung der armen Länder bei einer klimafreundlichen Entwicklung.

Wenn der Klimawandel nicht gestoppt werden könne, sähen sich die Gemeinden und Städte einem zunehmenden Risiko von Naturkatastrophen ausgesetzt, mit extremen wirtschaftlichen Schäden und mit Jahrzehnte andauernden Folgen für die Prosperität Deutschlands.