Die fast fertiggestellte Sanierung des Uerdinger Deiches zeigt, dass man sich auch in Krefeld für die neuen Herausforderungen rüstet. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass mit technischen Maßnahmen kein hundertprozentiger Schutz zu erreichen ist. Das haben die Extremhochwasser an Elbe und Donau 2013 gezeigt. Obwohl die Regenfront nur ca. 150 km vom Rhein entfernt war, hat dieses Ereignis zu keiner nachhaltigen Sensibilisierung geführt.
Auch hinter Deichen müssen sich Verantwortliche und potenziell vom Hochwasser Betroffene auf ein verbleibendes Risiko einstellen. Ein gutes Risikomanagement und eine intensive Risikokommunikation, insbesondere was die Gefährdung durch Extremhochwasser betrifft, ist erforderlich. Durch frühzeitige Vorsorge auf verschiedenen Ebenen, Bau-, Verhaltens- und finanzielle Vorsorge, können Schäden, auch bei Extremhochwasser, möglichst gering gehalten bzw. vermieden werden. In Rheinland-Pfalz unterstützt und fördert das Land die Erstellung von örtlichen Hochwasserschutzkonzepten, bei denen die Bürger eingebunden werden.
Mit Spannung sind daher die Vorträge von Experten im Rahmen der Mitgliederversammlung zu den Themen „Örtliche Hochwasserschutzkonzepte in Rheinland-Pfalz“ und „Leistungsgrenzen des Katastrophenschutzes im Hochwasserrisikomanagement“, zu erwarten.
Für eine frühzeitige effektive Vorsorge wollte auch der Hochwasserpreis 2013/2014 der Hochwassernotgemeinschaft unter Motto „Mit dem Hochwasser leben – Ideenwettbewerb für eine effektive Vorsorge“ sensibilisieren und Bürger und Kommunen zu notwendigen Maßnahmen motivieren. Aus 29 Beträgen wurden Hauptpreisträger ermittelt, deren Namen im Rahmen der Mitgliederversammlung bekannt gegeben werden.
Das Programm der Mitgliederversammlung und Informationen zum Wettbewerb 2013/2014 finden Sie unter: www.hochwassernotgemeinschaft-rhein.de und weitere Informationen bei: hwngr@gstbrp.de.