Dr. Christian Gattke, Geschäftsbereichsleiter Wasserwirtschaftliche Grundlagen und Investitionen bei den Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) Köln, stellte das Projekt vor. Der Retentionsraum soll 670 Hektar groß sein und 30 Millionen Kubikmeter Wasser fassen können. Damit wird er nach der Fertigstellung (vsl.) im Jahr 2027 einer der größten Retentionsräume am Rhein sein und dem Kölner Norden sowie den Menschen am Niederrhein mehr Sicherheit bei extremem Hochwasser bieten. „Durch den Klimawandel ist eine weitere Verschärfung der Hochwassergefahr abzusehen. Die Anstrengungen müssen weitergehen“, betonte Dr. Gattke.
Ein weiterer Punkt der Vorstandsitzung war das jährliche Jour-Fixe mit NRW-Umweltminister Oliver Krischer, das bereits am 09.12.2024 stattfand. Erörtert wurden die Beschleunigung von Planungsverfahren im Hochwasserschutz, weitere potentielle Retentionsräume und die interkommunale Zusammenarbeit in der Hochwasservorsorge.
Auch der Austausch über „Wasserstandsvorhersagen am Rhein“ am 11.02.2025 im Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz war Thema. Dabei wurde eine 96 Stunden-Vorhersage für den Rhein bis Ende 2025 angekündigt, was die Vorbereitungszeit auf ein Hochwasser deutlich verlängern wird.
Im Rahmen der Jahresplanung beschloss der Vorstand der HWNG Rhein außerdem, im Herbst 2025 einen Workshop zur Risikokommunikation im Bereich Hochwasservorsorge durchzuführen.