„Rückhalteräume schneller umsetzen – Gemeinsam gegen die 'Hochwasserdemenz'“ | Unterlieger-Oberlieger-Finanzausgleich ein möglicher Lösungsweg?

Er befürchtet, dass beim derzeitigen Tempo die Schaffung der notwendigsten Rückhalteräume erst bis 2070 statt wie ursprünglich geplant bis etwa 2020 erfolgen kann! Zur Beschleunigung der Umsetzung der Maßnahmen schlägt er neue Wege des Oberlieger-Unterlieger-Ausgleichs, wie die finanzielle Beteiligung der Nutznießer von überregionalen Rückhalteräumen, vor.

Derzeit sieht die HWNG Rhein mit ihrem Vorsitzenden Achim Hütten, Oberbürgermeister von Andernach, aber auch schnelle und effektive Schadensminderungspotentiale in der Weiterentwicklung der öffentlichen und privaten Vorsorge. Geförderte Hochwasseraudits und örtliche Hochwasservorsorgekonzepte müsste es einheitlich im gesamten Rheineinzugsgebiet geben und die Eigenvorsorge durch Steuererleichterungen oder durch direkte Beihilfen gefördert werden!

Hochwasser in Rees

Außerdem muss die Risikokommunikation auf allen Ebenen verbessert werden: Dazu gehören die Harmonisierung der Gefahren- und Risikokarten, einheitlich und unter Einbeziehung der Bevölkerung, aber natürlich auch die Präsentation vor Ort ebenso wie die intensive Risikokommunikation, auch von Extremereignissen!

Alle Akteure im Hochwasserschutz – wir sitzen alle in einem Boot – müssen gemeinsam und sehr schnell diese dringend notwendigen Maßnahmen umsetzen, damit wir beim nächsten großen Hochwasser am Rhein besser geschützt sind und deutlich weniger Schäden haben. Das nächste Hochwasser kommt bestimmt! Vielleicht sogar schon bald!